© Giulia McGauran
Anna Smyrk
Aus dem Bauch heraus drückt Anna Smyrk ihre Stimme kräftig ins Mikrofon. Lässig, wie sie mit Leichtigkeit diese Intensität vermittelt. Ein wenig nasal und verspielt klingt sie fast wie „Wir sind Helden“ auf Englisch. Tatsächlich hört man solch eine Stimme nur selten in der Musiklandschaft, der Grund, warum selbst der Rolling Stone sie als „wirklich erstaunlich“ vorstellt. Noch weiter heraus sticht das gesamtheitliche Klangbild und das Sounddesign ihrer Musik: es ist auf eine positive Art und Weise unperfekt. Es klingt verwaschen, als hörte man sie durch einen Weltempfänger. Dadurch versteht man Anna Smyrk zwar etwas schlechter, bekommt jeoch ein offenes, freies Hörerlebnis.
Genau jenes Gefühl will, gar muss die Australierin in ihrer Musik zum Ausdruck bringen, denn sie selbst ist durch und durch ein Freigeist. Das stellt sie auch in den beiden Liedern unter Beweis, welche dieses Jahr veröffentlicht wurden. In „Runner“ beschreibt Smyrk ihre Fernliebe, immer auf der Suche nach der nächsten Reise. Nicht nur durch ihre Musik, mit der sie um die Welt tourte, ist sie viel rumgekommen. Als Beraterin der WHO konnte sie ihr Fernweh auch beruflich gut stillen. Einen anderen Aspekt von Freiheit besingt Smyrk in „I dont want to meet your Mother“. Darin stellt sie klar, nicht in einer Beziehung Wurzeln schlagen zu wollen: „Nein, das mit uns ist nur für diesen Sommer.“ Komplette Unabhängikkeit hat eben auch ihren Preis, doch der Singer-Songwriterin scheint es damit sehr gut zu gehen. Die Harmonie und der Lebensdurst sind spürbar und authentisch.
Hier gibt es mehr Infos zu Anna Smyrk und ihrem Konzert in Magdeburg
Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum Courage
Karl-Schmidt-Straße 56, 39104 Magdeburg
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Mo 10-16 Uhr Di 14-19 Uhr Mi 16 -19 Uhr Do 10-19 Uhr und zu Veranstaltungen