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Love Music Festival
„Ich würd‘ dich gerne küssen anstatt dich grad zu vermissen.“ Verträumte Texte, vom Aperol beschwipst eingesungen auf sommerlich-lässigen Party-Beats. Mit Songs wie „Frisch“ oder „Durstlöscher“ sind „01099“ bekannt geworden. Benannt nach der Postleitzahl der Dresdner Neustadt, transportieren Gustav, Paul und Zachi das Lebensgefühl ihrer Generation zum Love Music Festival. Mit diesem geht die Festival-Saison wieder so richtig los. Wie fast jedes Jahr aufs neue hat 89.0 RTL Größen aus Deutsch-Rap und elektronischer Musik organisiert.
„Tream“ legte in den letzten Jahren einen wahren Senkrechtstart hin und zwar mit einer Mischung aus Rap und Schlager, kein Wunder, dass ein Feature mit „Finch“ nicht lange auf sich warten ließ.
Letztes Jahr hat „t-low“ das Love Music Publikum ziemlich gespalten. Eigentlich passt er mit seinen an amerikanischen Cloud Rap angelehnten Songs, mit einer Menge Autotune als Stilmittel gut zum aktuellen Zeitgeist. Er hat auch durchaus schon bewiesen, dass er live abliefern kann, nur waren zu betrunkene Auftritte, das letzte LMF eingeschlossen, bisher keine Seltenheit.
Während 01099, tream und t-low in oder nach der Pandemie bekannt geworden sind, ist „Bonez MC“ schon seit Jahren nicht mehr von der Spitze des Deutsch-Raps wegzudenken. Er ist eines der Gesichter „187 Straßenbande“.
Die Auswahl der Headliner lässt – jedenfalls was die Anzahl weiblicher Acts angeht – mal wieder Luft nach oben. Mia Julia, die meistgebuchteste Sängerin auf Mallorca, versammelt das Partyvolk hinter sich. Die Abriss-Stimmung kommt aber nicht nur durch Partyschlager aus Malle oder von Entertainment-Genie „Knossi“. Auch „die Atzen“ bringen ihre altbewährten, aber kultigen Banger mit, genauso wie das DJ-Duo „Gestört aber Geil“. Insgesamt treten um die 100 Acts aus Hip-Hop und elektronischer Musik auf.
© Werner Klapper