© Ania Sudbin
Pop-Punk-/Electroclash aus Berlin: The toten Crackhuren im Kofferraum
Was könnte die Motivation für anstehende Prüfungen schneller aufladen, als ein ausgelassener Sommerabend mit Live-Musik. Und so verwandelt sich das grüne Gelände der Hochschule zum „Campusfestival“ in eine Partymeile. Jahr für Jahr beeindruckt es mit ausgewogenem Line-Up. 2024 bringt das Elektro-Pop-Kollektiv „The toten Crackhuren im Kofferraum“ (The TCHIK) seine ikonische Frauenpower ein. Ihre Beats hauen auf die Kacke, die Texte sind in Ironie und Witz getränkt, aber kommen selten ohne die vollendende Prise Gesellschaftskritik daher.
Das Kölner Duo „Coma“ spielt Elektro-Pop softer als The TCHIK, aber mindestens genauso tanzbar. Das Highlight dürfte aber definitiv die Hamburger Rapperin „Haiyiti“ sein. Deutschrap-Fans ist sie schon lange bekannt, spätestens aber seit einem berührenden Feature mit „Casper“ ist sie im Mainstream angekommen. Dabei überzeugt sie nicht nur durch ihr Vokalbular beim Texten, sondern auch durch ihre eingängigen Melodien.
Mit YUNUS steht ein echter Newcomer auf der Bühne. Statt auf überzogene Selbstdarstellung zu setzen, handeln seine Songs u.a. vom inneren Druck auf dem steinigen Weg zur Selbstakzeptanz.