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Magische Lichtstimmung im Magdeburger Dom
Der französische Komponist Gabriel Fauré (1845-1924), ein Meister des Fin de Siècle, der vor allem Vokal-, Klavier- und Kammermusik schuf, schrieb nur ein einziges Requiem, das 1888 in der Pariser Kirche La Madeleine uraufgeführt wurde. Seine zweite überarbeitete Fassung wurde bei der Weltausstellung in Paris 1900 gespielt und wurde durch dieses öffentliche Podium noch berühmter.
Das Requiem unterscheidet sich besonders in seiner Komposition von den Requien anderer Komponisten, indem es nicht dramatisch erscheint, sondern eine tendenziell friedliche Stimmung verbreitet. Musikalisch und textlich soll der Tod nicht als Ende des Lebens erscheinen, sondern als Brücke und Übergang ins Himmelreich, in eine neue unbekannte Welt.
Die Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms basiert in ihrem Text auf Johann Wolfgang von Goethe, der Inspiration bei einer Harzreise fand. Das Stück bringt eine Stimmung mit sich, die wie in der Natur mal klar wie Sonnenschein leuchtet oder auch diffus wie in dichten Nebelschwaden anmutet. Ein Stück, das in einsame ferne Welten führt, um diese dann mit später einziehender Wärme verschwinden zu lassen, aber trotzdem mit starken Tönen wieder einschneidet, ein Wandel zwischen Hoffnung und Enttäuschung.
Dom zu Magdeburg "St. Mauritius und Katharina"
Am Dom 1, 39104 Magdeburg
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Täglich geöffnet Mai - Sept: 10-18 Uhr, April und Okt: 10-17 Uhr, Nov - Mrz: 10-16 Uhr, Sonn- und kirchliche Feiertage ab 11.30 Uhr, Eintritt frei.