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Leon Francis Farrow
Leon Francis Farrow wagen auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum den Spagat zwischen den Ursprüngen der Rockmusik und ihrer ungewissen Zukunft – und die Rechnung geht auf. In ihrer Musik ist ebenso Platz für Schönes wie für seelisches und psychisches Grenzgängertum. Die Gitarren tasten sich ihren Weg durch die Dunkelheit und begleiten im nächsten Moment den Sonnenaufgang. Es folgt ein Tag der ein trügerisches Licht wirft. So singt eine heute lebende Marilyn Monroe in „Marilyn Said“ für einen heute amtierenden Präsidenten eben nicht „Happy Birthday“, sondern fordert, dass er seinen Friedensnobelpreis zurückgeben soll, wenn ihm egal ist, was im Rahmen von NSA, Guantanamo, etc. sogar in seinem eigenen Land passiert.
Leon Francis Farrow begeben sich auf die Suche nach dem einen, kurzen, vergänglichen Moment, der sie aus dem ganzen determinierenden Zusammenhang reißt, in dem sie sonst über beide Ohren festsitzen. In diesem Moment fühlt man für sich selbst das Universum und rührt an die Unendlichkeit. Diese Musik ist eine existenzielle Suche, die über verstaubte Straßen führt, durch ausgetrocknete Landschaften und sternklare Nächte. Und was bleibt im Ende? Es bleibt die Musik als Lebenselixier. Diese Musiker können nicht ohne und das hörst du an jeder Stelle dieses Albums.
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