© Wenzel Oschington
Martin Rühmann & Neue Nachbarn
Martin Rühmann musiziert mit seinen Nachbarn
Die Wurzeln von Mojtaba Faghihi (tr) liegen im Iran, Engwar Umerova (sax) ist Krimtatare. Martin Rühmann (voc/git) und Carsten Apel (akk) sind gebürtige Magdeburger, Sakiko Volke-Nakahara, (tr) stammt aus Japan. Das was sie eint, ist die Musik und ihr Wohnort Buckau. Mit einem neuen Musikprojekt knüpft Sänger und Musiker Martin Rühmann eine enge Bande unter Nachbarn. Zu den Akteuren gehören alte wie neue Buckauer, ebenso die Kinder von „nebenan“. Nach „Auf die Farben, auf die Liebe“ hält er mit „Martin Rühmann & Neue Nachbarn“ nun die kulturelle und musikalische Vielfalt Buckaus hoch. Seit Mai proben sie quasi vor seiner Haustür, in einem kleinen Atelier im Engpass. „Ich habe mir immer gewünscht, da wo ich wohne und lebe, auch ein Musikprojekt machen zu können“, erzählt er. Seine neuen musikalischen Nachbarn kannte er bereits. Ein Konzert anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Puppentheaters bot jüngst den Aufhänger, aus seinem Wunsch Realität werden zu lassen. „Durch das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Klänge einzelner Kulturen, ist etwas Wunderschönes entstanden, das sich in neuen Kinderliedern und Songs für Erwachsene widerspiegelt.“ Rahmentrommel und Djemben heben den perkussiven Charakter der Rühmann-Songs hervor, Saxofon und Akkordeon den sensitiven. Das weltmusikalische Gewand sitzt wie angegossen. Und eigens für das bevorstehende Buckauer Weihnachtsspe(c)ktakel, auf dem das Projekt erstmals öffentlich zu hören ist, trommeln auch die Nachbarskinder Merle und Milan gehörig mit. Feuer und Flamme für das Musikprojekt sind zudem Malabarista – einige der Magdeburger Feuerkünstler gehören zu Rühmanns Nachbarn. Sie haben sich von seinen Songs inspirieren lassen und heizen dem Publikum im Fluss seiner Melodie ein.