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© Tommy Eickhorst
Spielen im Yachthafen ihre neuen Songs: Die Danny Priebe Band
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© Luca Jäckel
Hat die Stones und Tom Petty als musikalische Vorbilder: Hanna Rautzenberg
Es fing ganz harmlos an, mit einem Song: „Layla” von Eric Clapton. Mit verspieltem Gitarren-Riff und zum Tanzen verführenden Blues-Rhythmen spielte sich Clapton in die Köpfe und Herzen von Millionen Menschen. Einer von ihnen war Danny Priebe. Wie verzaubert, hatte er von jetzt auf gleich das Ziel, diesen Song selbst covern zu können: „Wie ein Besessener hab ich damals noch vor der Schule Gitarre geübt.” Aber bei einem Lied blieb es natürlich nicht. Er machte viel Musik, allein, mit anderen und gründete vor neun Jahren mit Jürgen Schienemann (Gitarre) und Pavel Segal (Schlagzeug) die Danny Priebe Band.
Über diese Jahre hat die Gruppe einiges an Songmaterial veröffentlicht, doch sie klangen und klingen nie gleich. Von balladesken Blues-Songs, über Country, bis hin zu kratzigem Rock, war vieles dabei, aber immer mit amerikanischem Touch. Uwe Leuckert kam vor vier Jahren als neuer Bassist dazu. Er kann sich die Vielfältigkeit an Genres nur so erklären: „Danny bringt immer zwei, drei Songs mit und wir selektieren, welche wir zusammen arrangieren wollen.” So haben die Ideen vierer Musiker Einfluss auf das Endergebnis. Priebe ergänzt: „Wenn ich ein Lied schreibe, ist mir egal wie es letztendlich klingt, Hauptsache die Emotion kommt rüber.” Der Sänger hat schon hunderte Songs geschrieben, „meist aus negativen Emotionen heraus, nur ‚Eriks Song‘, welcher an meinen Sohn gerichtet ist, entstand aus einem Glücksgefühl.”
Seit 2021 und ihrer letzten Single-VÖ „fool to believe”, hat sich die Reihenfolge beim Produzieren verschoben. Mit neuen Songs geht es jetzt erst auf die Bühne und dann ins Studio, um zu sehen wie was ankommt. Und so gibt es bei den nächsten Auftritten wieder neue Musik zu hören. Dieses Mal sind sie „so gar nicht Country”, kommen stattdessen mit Blues und Indie-Rock daher und tasten sich an moderne Elemente, wie elektronische Drums heran. Ihren Auftritt im Yachthafen teilen sie sich zudem mit Hanna Rautzenberg. Eine 18-Jährige Singer-Songwriterin, die schon mit 15 ihre erste Platte „Soulmate” gemacht hat. „Sie passt mit ihrem bluesigen, alten Spielstil perfekt ins Programm”, schwärmt Priebe. Die Stones, Bruce Springsteen, Tom Petty: Rautzenbergs Vorbilder hört man raus. Die Stimme der Stangeroderin klingt kräftig, voluminös mit einem leicht kratzigen Unterton. Man kann nur gespannt sein, wo es die junge Künstlerin mit ihrer Vorliebe für alte Musik und musikalischem Know-How noch so hinverschlägt.