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Phia
Ihre Kalimba ist überall dabei, sie ist das Markenzeichen der neuseeländischen Musikerin Phia. Die Kalimba, ein afrikanisches Instrument, ist kaum größer als eine Postkarte. Und doch kann man ihr so faszinierende, und vor allem eingängige Töne entlocken. Das beweist Phia mit ihrem Debütalbum „The Ocean Of Everything”, endlich!
Das war allerdings nicht so geplant. Ihre ersten musikalischen Gehversuche klangen unschuldig, poppig. Ein Onlinemagazin vergleicht ihre erste EP „Garden of Youth” mit Lisa Mitchell und Sarah Brasko. Die Kalimba, die tauchte dann irgendwann auch auf, mit ihr der Wunsch nach einer persönlichem Umorientierung. One-Way-Ticket nach Berlin und weg war sie, Phia alias Sophia Exner. Nun ist es da, ihr Debütalbum, weit ab von Multiinstrumentalismus. Die Kalimba, sie steht im Mittelpunkt. Alles andere wurde drumherum gestrickt. Sie hat viel probiert, der Kalimba andere Töne mit einem Gitarrenverstärker versucht zu entlocken. Das täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass ihr Markenzeichen manchmal doch etwas zu markant ist. Doch man gewöhnt sich dran, drei Songs lang wendet sie sich dann mal ab, wie in „Begin Again“ und „I more than rather like you“. Die Stimmung bleibt trotzdem gleich, sie ist leicht, atmosphärisch gespickt mit poetischen Textgewandtheit. Phia verzaubert, das sicher auch bei einem einmaligen Dachkonzert auf dem Hundertwasserhaus.
Zur Veranstaltung: Phia, 15. September und 24.9. Kulturnacht
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