© Marcus Jacobi
Plusmacher
Plusmacher, aktuell erfolgreich mit "Hustlebach", bezogen auf den Hasselbachplatz
Seit BWL, der Bordsteinwirtschaftslehre vor sechs Jahren, ist im Leben des Rappers viel passiert. Der Umzug vom geliebten Hasselbachplatz nach Berlin und viele neue musikalische Einflüsse bestimmten seinen Werdegang. Ohne Zweifel hat Plusmacher sich einen Namen in der Szene gemacht. Schon früh konnte er Kollegen wie Kontra K und Karate Andi für Feature-Parts begeistern. Die beiden letzten Alben wurden sogar unter der Label-Hoheit von Rap-Größe Xatar produziert.
Für das aktuelle Album „Hustlebach“, das im Juni erschien, geht Plusmacher nun den nächsten Schritt: ein eigenes Label unter dem Namen Goldbr€uler Records. „Es war ein guter Weg mit Kopfticker und Xatar bis hierhin. Ich freue mich, aber auch jetzt auf die neuen Herausforderungen und Freiheiten als Labelchef“, erklärte er den Wechsel. „Der Macher mit dem Plus hat sich selbst gesignt“, wie es auf dem Track „Goldbr€uler“ heißt.
Während die Abkehr vom Label Kopfticker für frischen Wind sorgen soll, setzt Plusmacher bei den Beats auf Bewährtes. DJ Access aus Dresden ist auf dem Album und während der gleichnamigen Tour wieder an Plusis Seite. Produziert wurde das aktuelle Werk wie bereits der Vorgänger von The Breed, der immer für eine ordentliche Portion Soul und Groove sorgt und Plusmachers Oldschool-Attitüde so musikalisch unterstützt.
Nicht überraschend konnte Weggefährte Botanikker als erstes Signing von Goldbr€uler auch beim aktuellen Album wieder musikalisch mitmischen. Der gemeinsame Track „Jibbits“ gehört auch zu den stärksten des Albums und liefert tanzbaren Sound. Doch auch sonst lässt sich Plusmacher auf Hustlebachplatz mit Feature Guests nicht lumpen. Mit dabei sind u.a. Sido-Entdeckung Estikay, Oldschool-Größe Frauenarzt und Bundesvision-Song-Contest-Drittplatzierter Teesy. Auch die Bockwurst-Erfolgsstory mit Karate Andi findet mit „Im Brötchen“ eine erneute Fortsetzung.
Viele Überraschungen kann der Hörer auf „Hustlebach“ nicht erwarten, aber das, was die Fans schätzen: Beats zum Kopfnicken und Party machen, amüsante Geschichten aus dem Drogendeal-Milieu und jede Menge Magdeburg. Seine Heimat hat Plusmacher im Herzen, hängt regelmäßig in den Shisha-Bars der Stadt mit den Jungs von früher ab und besucht die Familie. So wirkt er stets authentisch und man muss „Hustlebach“, gerade als Magdeburger, immer wieder hören.
Der Weg in die Factory war nun die logische Konsequenz, formierte sich doch hier vor vielen Jahren die lokale Rapszene, die der sympathische Schnauzer aus Berlin nun wahrlich mitbestimmt.
© Andreas Lander
Factory
Sandbreite 2, 39104 Magdeburg
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