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Sarah Connor
Mit 19 sollte sie eine bestimmte Rolle erfüllen, einfach singen und dabei gut aussehen. Heute nimmt man sie als Zuhörer, und Sarah Connor sich auch selbst, als facettenreiche, kluge, reife und vor allem selbstbestimmte Person wahr. Für viele zählt sie sogar als Feministin.
„Ich hab damals nicht darüber nachgedacht, was es bedeutet, dass ich mich so sexualisiert präsentiert habe. [...] Mir fehlte die Tiefe. Heute achte ich sehr darauf, dass ich alles selbst bestimmen kann [...]“, verrät sie im Interview mit Spiegel Online. Sie reflektiert offen und ehrlich ihre Vergangenheit, glaubt laut dem „Stern“ an Lektionen, nicht Fehler“. So begab sie sich mit 25 Jahren in Therapie, da sie nach sechs erfolgreichen Jahren als Sängerin an Depressionen und Ängsten litt. „Ich hatte mit 19 Jahren meinen ersten Plattenvertrag unterschrieben, und der Ausnahmezustand wurde dann der Normalfall. Ich bin durch die ganze Welt getourt, haben ein öffentliches Leben geführt und sogar im Fernsehen geheiratet.“
Jetzt liebt sie ihr Leben, hat Freude am Texten und vor allem an ihrer Mutterrolle. Das hört man auch auf dem neuen, persönlichsten Album „Herz. Kraft. Werke“. Vor kurzem wurde über ihre Single „Vincent“ über einen homosexuellen Jugendlichen diskutiert. Einige Radiosender strichen Textzeilen heraus, die von uns dazu angefragten Sender radio SAW und MDR Sachsen-Anhalt standen hinter ihr. „Nicht nur ein Ohrwurm, sondern auch ein ehrlicher Text mit Tiefgang und Gänsehaut-Momenten“, titelte Programmdirektor Mario A. Liese. Connors Botschaft zum Song „So wie du bist, bist du richtig und so wirst du geliebt!“ Eine Botschaft, die auch wir gerne teilen und verbreiten.
Sarah Connor hat bereits 2016 die Bühne im Stadtpark gerockt. Drei Jahre später ist sie diesen August erneut Headliner beim großen Radio Brocken-Gratis-OpenAir „Stars for free“. Das Line-Up gestalten weitere Acts wie u.a. 80er Welt-Star Paul Young („Come Back And Stay“), Chartstürmer Wincent Weiss („Musik sein“), US-Indie-Rock von Welshly Arms („Legendary“), Snap ("Rhythm Is A Dancer") sowie die Comeback-Band Juli („Fahrrad“).
© Marco Sensche