© privat
Sauerkrautmusiker und Teilzeittextemacher: Max Heckel
Er liebt seine Altmark, nennt sich fröhlich Sauerkrautmusiker und Teilzeittextemacher. Nun ist Max Heckel mit seinem Programm zum Lachen, Erinnern, Abtauchen und mehr da. Ah ja, die Altmark. Bevor der – zugegebenermaßen recht dünn besiedelte – Kulturraum um die stolze Hauptstadt Stendal in einem Buch markig als „middle of Nüscht“ ausgewiesen wurde, konterkarierte Max Heckel allzugern die Schönheiten seiner Heimat, die Fremd- und Eigenheiten seiner Bewohner sowie die Vertraut- und Unbekanntheiten seiner selbst. Dabei vollzog er die Kritik alltagsgewohnt an sich selbst – bezeichnete sich fröhlich als Sauerkrautbartautor und Teilzeittextemacher – lieber jedoch hat er alle anderen im Visier. Angefangen hat alles 2013: Damals veröffentlichte Heckel seinen ersten Scherzgedichtband mit dem bezeichnenden Namen „Gewichtige Unernsthaftigkeiten“ und legte bereits ein Jahr später umfänglicher mit „Antipädagogische Hinweise“ – ein Werk im Stil Wilhelm Buschs – nach. 2015 und 2016 folgten „So Sachen halt“ und „Noch mehr so Sachen halt“, in denen sich Heckel erstmals an Texten versuchte. Nach einem Jahr Pause meldete er sich mit dem Doppelwerk „Autobiografische Fiktionen & Gegenwärtige Reflexionen“ zurück und präsentierte eine Hommage an seine Eltern sowie seine Kind- und Jugendzeit in der Altmark. 2021 folgten der zweite Band sowie sein erstes Hörbuch. Wenn er nun auf Tour ist, darf man ein Programm voller All- und Nietag erwarten – zum Lachen, Erinnern und Abtauchen. Sauerkrauttexte und Lyrisches im weitesten Sinne. Ironische Elastizität ist natürlich gefragt, wenn die Schippe des Autors nicht nur ihn betrifft, sondern womöglich auch sein Publikum. Ob diese Jacken passen, entscheidet aber jeder für sich.
Zur Veranstaltung: Max Heckel - Sauerkrautpoesie und andere Texte
© Hengstmanns
Kabarett „... nach Hengstmanns“
Breiter Weg 37, 39104 Magdeburg
Kassenöffnungszeiten: Di-Fr 10-17 Uhr
Moderate