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© Wenzel Oschington
Das 805er Festival 2022 im Werk4
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© privat
Die Punkband „Brandkannen“: v.l.n.r. Chrissi, Alex und Miles
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© Marco Sensche
Federhall, das sind Hannes Stocker, Robin Schmidt, Sebastian Timpe, Leroy Denke und Mark Trebbeljahr
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© loumpensammler
Spezi im Glas
Spezi im Glas samt Fan: v.l.n.r. Hannes (Drums), Ria (Gesang), Luke (E-Gitarre), Niggo (Akustik-Gitarre) Bolli (Bass)
„Es ist auf jeden Fall größer geworden“ staunt Christopher Bergander aus dem Organisations-Team des 805er-Festivals. Letztes Jahr noch im Werk4 beheimatet, geht es für das zweite 805er, samt Line-Up und Workshops auf das Gelände der Festung Mark. „In der ersten Location waren unsere Möglichkeiten etwas begrenzt. Bei der Festung haben wir mehr Fläche und es ist viel zentraler,“ so der 19-Jährige. Allerdings sind Größe und Lage nicht das einzige, was sich ändert.
Wie schon im letzten Jahr gibt es zwei Bühnen im Außenbereich, wo sich die Acts abwechseln. Mit dabei ist unter anderem die preisgekrönte Band „Federhall“ aus Magdeburg. Sie machen „neue Neue Deutsche Welle“ mit authentischen 80er-Klängen. Bei den Leipzigern „Deep in Moon“ treffen verschwommene Indie-Gitarren und rockige Beats auf eine markante, tiefe Stimme. Ganz anders klingt das Duo „Flirt“: „Baby Spice Vivi“ und „Sporty Spice Paul“ rappen auf entspannte Dance Beats. „Weil das erste Festival eher Pop-lastig war, sollte es dieses Jahr auf jeden Fall auch Punk geben“, freut sich Christopher, der dort mit seiner eigenen Punk-Band, den „Brandkannen“, spielt. Die Marburger „Duschparty“ und die queeren Punker „Spezi im Glas“ sind auch am Start. Abends geht es dann rein in die Festung, entweder in den DJ-Bereich zum tanzen oder den Punk-Bereich zum „moshen und stagediven“.
Nicht nur die Bands, sondern auch Poetry Slams bringen frischen Wind mit. Bei Workshops kann man sich Selbstverteidigung oder auch kreativen Aktivitäten ausprobieren. Doch beim 805er wird auch viel diskutiert. Es gibt Workshops für Motivation, Glauben, Beziehungen oder auch soziale Gerechtigkeit. In letzterem geht es um die Ausmaße moderner Sklaverei und wie man selbst einen Unterschied machen kann.
Warum eigentlich der Name des Festivals? Im Jahr 805 wurde Magdeburg erstmals urkundlich erwähnt und das Festival wiederum soll ein Ort sein, wo man die Stadt erleben kann. „Ein Großteil der Organisatoren kommt von hier und will ein Erlebnis schaffen, das zeigt, wie weltoffen und spannend Magdeburg sein kann,“ so Bergander. Das Team ist sehr jung aufgestellt, was sich definitiv schon am Line-Up und den Workshops erahnen lässt. Die Trägerschaft liegt beim Landesverband des CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) Sachsen-Anhalt und auch viele aus dem Organisations-Team sind selbst christlich. Das 805er mache man aus Nächstenliebe und es werden keine Profite eingefahren.
© FestungMark
Festung Mark
Hohepfortewall 1, 39104 Magdeburg
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