© Ulla Lommen
Till Brönner
Till Brönner gilt als der bekannsteste deutsche Jazzexport
Der Jazz von Chet Baker war von Drogen zerfressen, der von Miles Davis schwermütig, aber Jazztrompeter Till Brönner illuminiert lieber das gute Leben. Die große Popularität, die der Bandleader erlangte, spielt in diesem Quintett keine Rolle. Vier gestandene Jazzer, alle auch als Solisten erfolgreich im Geschäft, bringen den Sound des legendären Jazzlabels CTI Records (bei dem auch Brönners Vorbild Freddie Hubbard seine Platten veröffentlichte) wieder auf die Bühne. Magnus Lindgren, der schwedische Saxophonist und Flötist, der mit Größen wie Herbie Hancock auf Tour war; David Haynes, der am Schlagzeug und besonders durch sein Können an der Finger Drum begeistert; Jasper Soffers, der Niederländer am Piano, der die gefühlvollen Soli spielt und Christian von Kaphengst, der Zauberer der unverzichtbaren Baßlinien. Brönner selbst konzentriert sich voll und ganz auf die Klänge seines Instruments und zeigt, dass er sein Instrument beherrscht. Immer wieder wird die Führung zum nächsten Künstler gereicht und jeder findet seinen Raum für Interpretation, für Stil, um sich danach wieder im Einklang mit dem Ensemble zu integrieren. Auf Gesang wird verzichtet, denn alles, was zu sagen ist, wird hier durch die Musik gesagt, quasi als reines Klangerlebnis. Jam-Feeling der sechziger und siebziger Jahre kann sich breit machen.
© HL Böhme
Opernhaus/Theater Magdeburg
Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg
Theaterkasse im Opernhaus Mo bis Fr: 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa: 10.00 bis 14.00 Uhr Sonn- und Feiertags: geschlossen. Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.