Virtuoses Lichtspiel

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© Gotthard Demmel

Orgelnacht: Blaue Stunde im Dom-Remter

Wenn die Pfeifen ertönen und sich ein warmer Klang in den gotischen Gemäuern des Doms verbreitet, entsteht eine besondere Stimmung. Die große Schukeorgel  erzeugt mit ihren 6000 Pfeifen und über 92 Registern eine Klangvielfalt, die auch ein ganzes Orchester abbilden könnte. Die kleinere Orgel über der Paradiespforte, deshalb Paradiesorgel genannt, ist in Schwalbennestart gebaut und neobarock geprägt und auch die Remterorgel, die erst 2011 eingeweiht wurde, hat trotz ihrer überschaubaren Größe eine enorme Klangvielfalt. In der langen Orgelnacht werden die drei unterschiedlichen Domorgeln mit stimmungsvollen, farbigen Lichtakzenten besonders in Szene gesetzt. Dabei werden von den drei Organisten Christopher Lichtenstein, Clemens Luke und Domkantor Christian Otto Orgelwerke aus verschiedenen Jahrhunderten gespielt, die die unterschiedlichen Klangstimmungen verdeutlichen. Angefangen bei majestätischen Stücken bekannter Komponisten bis hin zu filigranen und zarten Orgelklängen, über zeitgenössische Werke besteht das Programm aus drei Einzelblöcken. Zwischendurch kann man durch den Dom, den Kreuzgang und den Domgarten wandeln und sich bei Getränken und Köstlichkeiten austauschen.

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