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© Nils Bucher
Rong Kong Koma aus Berlin: Mike, Sebastian, Benjamin und Nils
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© Peppone
Peppone aus Magdeburg: Jens, Norman, Denis und Rene
Eine düstere Gitarrenmelodie erklingt, erzeugt eine Atmosphäre wie aus einem Western. Langsam klingt das Stück aus, der Vorhang geht auf und dann: kein Western, wieder Gitarren, aber schneller und energiegeladener. Gleiches gilt für den harten, kantigen Rhythmus, komplementiert von rauem Gesang, fast Geschrei. Das ist Rong Kong Komas kantiger, aber gleichzeitig verspielt-vielseitiger Punk. Sie singen, beziehungsweise brüllen, von ihren inneren Dämonen oder von Missständen. Für die gesellschaftskritischen Texte, so sagen sie, „kassiert man entweder eine Tracht Prügel oder eine Umarmung“. An diesem Punkkonzertabend im Blue Note wohl eher Letzteres. Dort treffen gleich zwei spannende Bands der Punkszene aufeinander – Rong Kong Koma aus Berlin und Peppone aus Magdeburg.
Countrygeklampfe am Lagerfeuer, Hardcore-Punk vom Nietenkaiser und breitbeiniger Poserrock in Spandexhosen – all das sind Peppone nicht. Genau wie Rong Kong Koma sind auch sie ein gutes Bespiel dafür, dass Punk nicht immer das Gerumpel der gleichen drei Akkorde sein muss. Dabei nutzen sie auch nur Gitarre, Bass, Schlagzeug und ein wenig Keyboard. Auf ihrem mittlerweile dritten Album verbinden Peppone wieder eingängige Melodien mit poetischen deutschsprachigen Texten. Persönlich, auch mal politisch erzählen sie Geschichten zum darin verlieren.
© Andreas Lander
Blue Note
Lessingstraße 20, 39108 Magdeburg
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Mo-Do 19.30-0 Uhr, Fr-Sa 19.30-2 Uhr