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Winterträume - Paul Potts und Quartett
Winterträume - Paul Potts und Quartett
Opernsänger Paul Potts animiert im Quartett zu weißen „Winterträumen“.
Der Winter ist auch nicht mehr das, was er mal war. Warm, verregnet und charakterlos, so zieht die vormals kalte Jahreszeit schon seit Jahren durchs Land. Da hilft nur noch die Erinnerung an selige Kinderzeiten, unterstützt von saisonalen musikalischen Gedächtnisstützen. Wenn sich Paul Potts um die Reanimation des verschütteten Wintergefühls bemüht, stellt sich die ersehnte, heimelige Gemütlichkeit rasch nach den ersten Oktaven ein. Der stämmige kleine Mann aus der Nähe von Bristol, der vor knapp 10 Jahren mit der Arie „Nessun Dorma“ die britische Ausgabe der „Superstar“-Castingshow für sich entschied, gestaltet seitdem Klassik als unverkrampfte Freude. Während andere Supertalente so schnell verbrannt waren, wie ein Streichholz, folgte Potts konsequent seinem Operntraum. Schon vor dem großen Sieg hatte der studierte Philosoph und Handyverkäufer Preisgelder aus einem anderen Wettbewerb und sein Erspartes mehr als lohnend eingesetzt. Er ging nach Italien, um seine Stimme im Mutterland der Oper meisterlich weiter zu formen.
Im Programm „Winterträume“ ist Potts nun adventskompatibel im Quartett unterwegs. Mit von der Partie sind Sängerin Ella Endlich, die aus der Formation „H & N“ sowie Musicals bekannt ist, Ilja Martin, der seine Bühnenluft sonst mit den „Jungen Tenören“ schnuppert, sowie als klangliche Abrundung der Trompeter Kevin Pabst.