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Vier Meter unterm Pflaster des Hassels: Down Town Club
Siebzehn Stufen auf der Wendeltreppe geht es vom Pflaster des Breiten Wegs hinab. Runter in die Kellergewölbe. Schon auf halbem Wegen wehen einem Wellen von Beats entgegen, dass sich die Hüften von allein zu bewegen beginnen. Fünf Jahre ist es her, als im September 2019 das Down Town eröffnete, „weil es damals keinen Musikclub in der Altstadt gab“. Betreiber Christopher Riep ließ die alte Tanzfläche vergrößern und doch lebt der Club bis heute von dieser Enge und dem Licht, das sich auf den Backsteinwänden bricht. Beim Sound heißt die Grundregel hier „gespielt wird, was das Partyherz begehrt“, also tanzbare Rhythmen aus den 1980ern bis heute, auch mal Alternative Rock, Reggae Sound, 90er Tracks, Mallorca-Hits oder Black Music. Da will man sich nicht festlegen lassen. Nur eins ist sicher: „Das ist kein Elektroclub“, setzt Riep den Punkt. Ein Ritual, welches seit den Anfangstagen gilt, ist, dass weibliche Gäste in der ersten Stunde bis Mitternacht freien Eintritt haben. Im September gibts auch für die Jungs ein feines Early-Bird-Goodie: „wer vor Mitternacht kommt, erhält sein Bier in dieser ersten Stunde zum halben Preis.“ Über den festen DJ-Pool hinaus möchte man auch die Newcomer pushen. Erst Mitte August war wieder ein Open Stage Contest, den DJ Wanna have fun gewann.
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