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Knapp 40 Athleten beim Nullten Tri³ im Trog
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Robin Baecke/RiEMER-MTC und Maksim Ivanow/Eisleben-Sangerhausen wechseln zum letzten Lauf
„Machen wir das nun mit dem Tri im Trog?“, so lautete im Winter die im Nachhinein viellicht etwas unbedachte Frage des gerade neu gewählten MTC-Chefs Thomas Heinemann. Denn diese brachte neben einem „Ja“ doch „etwas“ mehr Organisationsaufwand im neuen Amt, als erwartet. Schließlich darf man in den Mittellandkanal nicht einfach mal reinspringen: Unter anderem musste die Kanalbrücke über die Elbe für drei Stunden für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Aber es hat sich gelohnt: Am 4. August startete mit knapp 40 geladenen Triathletinnen und -athleten am Wasserstraßenkreuz der Testlauf zum Tri3 im Trog mit Schwimmen in der Kanalbrücke, Radfahren auf dem Kanalweg an der Schleuse Niegripp vorbei und Laufen auf der Kanalbrücke hoch über der Elbe. Die Distanzen von 300 m Schwimmen, 9 km Rad und 2 km Laufen – genannt Supersprint – (Olympiagold für die Deutsche Mixed-Staffel) waren drei Mal hintereinander zu absolvieren. Was sich für Triathleten im Vorfeld eher „niedlich“ anhörte, entwickelte sich mit neun Teilstrecken und somit 8 Wechseln zu einem eineinhalb bis zwei Stunden dauernden Spektakel, das auch für die Zuschauer sehr kurzweilig war.
„Am Barleber See finden dieses Jahr keine Veranstaltungen statt“, so die Aussage vom Amt, die nicht verhandelbar war. Ein dicker Brocken für alle Veranstalter, die mit dem See geplant hatten, so auch für USC Magdeburg mit dem Unitriathlon und Magdeburger Triathlon Club mit dem Teamtriathlon. Während es für den Unitriathlon im Juni zu kurzfristig kam, hatte der MTC Zeit bis September, um Alternativen zu suchen. Alle Seen in Magdeburg und Umgebung wurden unter die Lupe genommen – aber man fand keinen mit einer Radstrecke, die mit vernünftigem Aufwand abzusichern gewesen wäre. Also doch absagen? Nein, warum nicht aus der Not eine Tugend machen und was Neues probieren? Man entschied sich für ein recht einfaches Format, das irgendwie schwer zu erklären ist (siehe Kasten). Kurz gesagt: Erst Schwimmen als Staffel, dann Bike&Run zu dritt. Das sind 500 m Schwimmen und 8 km Laufen: Machbar für alle halbwegs Fitten.
„Und ihr macht dann jetzt zwei Veranstaltungen im Jahr?“ fragte nach dem Tri3 im Trog einer der Teilnehmer, selbst Organisator eines Triathlons, der den Aufwand kennt, ein wenig ungläubig. Die Frage kann beim MTC auch noch niemand beantworten. Aber die Saat ist aufgegangen