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Große Symbolik: Das von gut 100 Rennradfahrern geformte Peace-Zeichen
Dass Sport eine völkerverbindende Funktion hat, zeigen letztlich die vielen internationalen Meisterschaften, die jährlich rund um den Globus veranstaltet werden. Umso ernüchternder war es, als der Krieg gegen die Ukraine losbrach. Schon nach wenigen Tagen entschlossen sich ein paar Magdeburger Rennradenthusiasten um Cycle-Tour-Organisator Martin Hummelt, die 1989 mit dem Ende der DDR eingestellte Friedensfahrt wieder aufleben zu lassen. Auf der gut 60 Kilometer langen Strecke von der Sternbrücke zum Friedensfahrtmuseum nach Kleinmühlingen waren gut 150 Radfahrer dabei, um radelnd ein Zeichen für Frieden zu setzen, sich selbst Mut zu machen und zugleich die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und anderen Kriegsgebieten in der Welt zu zeigen. Dazu erging ein Spendenaufruf, Geld an die Frühförderstelle „Känguru“ zu spenden, die Kinder in Magdeburgs Partnerstadt Zaporozhye (Saporischschja) unterstützt.
Auch in diesem Jahr ist diese Tour zum Friedensfahrtmuseum in Kleinmühlingen wieder angesetzt. Wer jetzt überlegt, einfach mitzufahren: Am Ende braucht man nur ein Rennrad oder ein Gravelbike und sollte in der Lage sein, 60 km mit einem 26er Schnitt zu fahren.